Bewaffnete Banden kontrollieren schon länger die Hauptstadt Port-au-Prince. Nun drängen sie auch in die Zentrale unseres Partners Fonkoze ein. Bei dem Überfall auf die Zentrale wurden glücklicherweise keine Mitarbeitenden verletzt und das Gebäude wurde nicht beschädigt. Die Mitarbeitenden von Fonkoze konnten die wichtigsten Gerätschaften und Materialien erfolgreich retten. Jedoch herrschte Chaos in der Umgebung: Häuser, Schulen, Hotels und andere Einrichtungen wurden geplündert und niedergebrannt.
Wir staunen, wie Fonkoze trotzdem Wege findet, die extrem armen Familien in unseren Projekten zu unterstützen. Zum Glück hatte Fonkoze im Jahr 2021 entschieden, den Hauptsitz sowie die Mitarbeitenden zu dezentralisierung. Dieser Umzug ermöglichte es, von kleinen Regionalbüros aus, weitere wichtige Hilfe für die extrem armen Familien anbieten zu können. Das unglaubliche Engagement der Kolleginnen und Kollegen hat es ermöglicht, Projektaktivitäten trotz der Umstände fortzusetzen. Fonkoze hat während unserer langjährigen Zusammenarbeit nicht nur einmal bewiesen, dass sie auch unter widrigen Umständen Lösungen finden, um die extrem armen Familien weiter zu unterstützen. Wir hoffen und beten dass Fonkoze auch in dieser Krisensituation neue lokale Lösungen finden wird. Wir unterstützen sie dabei so gut wir können. Es ist wichtig, dass wir die Menschen vor Ort nicht alleine lassen, sondern sie weiter in dem Prozess aus der Armut heraus begleiten.
So wie Guereline, die mithilfe des Ultrapoor-Programms von Opportunity einen Weg aus extremer Armut heraus gegangen ist. Der Kleinhandel und die Ziegenzucht bringen genug Geld ein, um die Familie zu versorgen. In der Spargruppe legt sie regelmässig einen kleinen Betrag zum Sparen auf die Seite. Später möchte sie von den Ersparnissen Hühner kaufen.
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