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Bangladesch: Gesundheit für Dorfgemeinschaften

Gesundheitsberaterinnen fördern  Stärkung von 81'000 Familien in Bangladesch

Projektinfo

Mangelnde Gesundheitsversorgung

In Bangladesch leben 171 Millionen Menschen. Die Qualität und der Zugang zu Gesundheitseinrichtungen in öffentlichen Krankenhäusern und kommunalen Gesundheitszentren sind immer noch gering. Vor allem Menschen auf dem Land und in den Slums der Grossstädte Bangladeschs haben kaum Zugang zu bezahlbarer Gesundheitsversorgung. Zusätzlich fehlt es der Bevölkerung an Wissen über gesunde Ernährung, Erkrankungen und die damit verbundene angemessene und erschwingliche Versorgung oder Behandlung.  Für in Armut lebende Familien kann eine Krankheit schnell ein Einkommensausfall bedeuten indem unerwartete Gesundheitskosten sie weiter in die Armutsspirale drängen.

Das wollen wir erreichen

  • 405 Frauen werden zu Gesundheitsberaterinnen ausgebildet
  • Bewohner abgelegener Dörfer erhalten mehr Wissen über Gesundheit, Hygiene und Erster Hilfe 
  • Zugang zu Gesundheitsversorgung für Menschen in abgelegenen Gebieten wird aufgebaut
  • 81'000 Familien aus den Distrikten Rangpur, Kurigram, Lalmonirhat, Tangail, Sherpur und Jamalpur erhalten eine Verbesserung der Gesundheits-, Ernährungs und Hygienesituation


Bangladesh Quote

Mit der richtigen Vermittlung von Gesundheitserziehung kann jeder seine Familie gesund halten und ihnen helfen die Armut zu überwinden.

Kohinur., Gesundheitsberaterin

Was wir tun

  • 22 Paramediziner/innen einstellen   diese begleiten und schulen die Gesundheitsberaterinnen (Paramediziner/innen haben in einer 2-jährigen Ausbildung gelernt Krankheiten zu diagnostizieren, zu behandeln und bieten Betreuung für Schwangere und nach der Geburt an)
  • 405 unternehmerisch tätige Frauen mit ihren Kleinstgeschäften auswählen
  • Sie zu Gesundheitsberaterinnen in den Bereichen Hygiene, Ernährung, medizinische Versorgung und Erste Hilfe ausbilden für ihre Dörfer
  • Die Familie in den Dörfern erhalten niederschwelligen Zugang zu grundlegender Gesundheitsversorgung und werden bei Bedarf weitervermittelt

22 Mikrofinanzfilialen  unseres lokalen Partners BURO in abgelegenen Gebieten werden ausgesucht, um als Anlaufstelle für medizinische Grundversorgung zu dienen. Für diese Filialen werden insgesamt 22   Paramediziner/innen  ausgewählt und eingestellt. Im Rahmen von Informationsveranstaltungen wird die umliegende Bevölkerung über das Projekt informiert. 405 Frauen, von denen ein grosser Teil Kleinunternehmerinnen mit Mikrokrediten von BURO sind, werden ausgewählt. Kriterien sind Kommunikationsfähigkeit und Interesse an der Ausbildung zur Gesundheitsberaterin.

In einem 4-tägigen Training werden die Frauen in Kleingruppen von Ärzt/innen zu Themen wie Gesundheit, Ernährung, Hygiene, Erste Hilfe und Angebote von lokalen medizinischen Gesundheitseinrichtungen im Distrikt geschult. Im Verlauf des Projektes arbeiten die Gesundheitsberaterinnen dann eng mit den Paramediziner/innen zusammen, erhalten weitere praxisnahe Schulungen und werden wöchentlich von ihnen begleitet. Durch die Ausbildung und enge Zusammenarbeit mit den Paramediziner/innen sind die Gesundheitsberaterinnen in der Lage zu beurteilen, wann eine weiterführende medizinische Behandlung sinnvoll ist. Sie geben Informationen über verfügbare Gesundheitsdienste oder Krankenhäuser an die Bevölkerung weiter.

Die Gesundheitsberaterinnen verbreiten ihr Wissen über gesundes Verhalten, Hygiene und Ernährung durch Schulungen innerhalb ihrer Dörfer. Dazu gehören Informationen zu Themen wie Mutter-Kind-Gesundheit, reproduktive Gesundheit, Prävention von Krankheiten, Kontrolle von akuten und chronischen Krankheiten. Da die Gesundheitsberaterinnen Teil dieser Gemeinschaft sind, können sie konkrete und realistische Verhaltensziele in ihrer Gemeinschaft formulieren und diese ermutigen. Die neuen Erkenntnisse geben die Dorfbewohner wiederum an ihre Familienmitglieder weiter. Somit wird das Gesundheitsbewusstsein innerhalb der Gemeinde gefördert. Die Gesundheitsberaterinnen sind auch Ansprechpartnerinnen bei Erkrankungen und Notfällen. Demzufolge können Krankheiten, unerwartete Gesundheitskosten und damit verbundene Einkommensausfälle – gerade bei Menschen in Armut – vermindert werden.

20

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 405 Frauen werden zu Gesundheitsberaterinnen ausgebildet und bringen ihr Wissen in abgelegene Dörfer.

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