Vor zwei Jahren lernten wir Eliza aus Malawi kennen – eine alleinerziehende Mutter von sechs Kindern, die täglich ums Überleben kämpfte. Um ihre Familie zu ernähren, schleppte sie schwere Wassereimer für Backsteinmacher. Ein regelmässiges Einkommen hatte sie nicht, und oft gab es nicht genug zu essen. Ihre Kinder wurden von der Schule nach Hause geschickt, weil sie die Gebühren nicht bezahlen konnte. Hoffnungslosigkeit war ihr ständiger Begleiter. Jeder Rückschlag – sei es Krankheit oder ein Unwetter – zog sie noch tiefer in die Armutsspirale.
Doch dann kam die Wende.
Mit unserem Ultrapoor-Programm in Malawi startete Eliza in ein neues Leben. Dank einer Soforthilfe von fünf Franken pro Woche musste sie sich keine Sorgen mehr um die Grundversorgung ihrer Familie machen. Endlich konnte sie sich darauf konzentrieren, sich eine Zukunft aufzubauen.
Ein Schlüssel zum Erfolg war ihr Mentor Ernest. Woche für Woche besuchte er Eliza, unterstützte sie und half ihr, Schritt für Schritt ihr Leben zu verändern. In Workshops lernte sie, wie man ein kleines Unternehmen führt, mit Geld umgeht und für bessere Hygiene im Alltag sorgt. Gemeinsam entwickelten sie eine Idee für ihre Selbstständigkeit: Eliza startete mit der Haltung von Ziegen und einem kleinen Lebensmittelverkauf vor ihrem Haus.
„Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal eigene Ziegen besitzen würde. Früher war ich eifersüchtig auf die Tiere der anderen“, erzählt sie heute stolz.
Inzwischen erwirtschaftet Eliza ein regelmässiges Einkommen. Von ihrem Verdienst hat sie sich eine lang ersehnte Schlafmatte gekauft und ein paar Hühner angeschafft. Das Wichtigste: Sie kann ihre Kinder endlich zur Schule schicken und zweimal am Tag für sie kochen. Auch in ihrer Dorfgemeinschaft hat sich alles verändert. Früher wurde sie oft verspottet – wegen ihres kaputten Hauses, wegen ihrer Armut. Heute wird sie geschätzt, eingeladen und respektiert.
Eliza hat die Armutsspirale verlassen – und eine Hoffnungsspirale begonnen.
Dank der Unterstützung von Opportunity und Menschen wie euch, die unsere Projekte möglich machen, konnte sie sich ein selbstbestimmtes Leben aufbauen.
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