Regina E. hat bis heute in der dreijährigen Lehre mit dem Berufsausbildungsprogramm YAP im Schneiderladen von Monica, ihrer Lehrmeisterin, grosses Durchhaltvermögen und viel Widerstandskraft bewiesen. Obwohl Regina von ihrer Grossmutter dazu gezwungen wurde, ihr Zuhause zu verlassen, gab sie nicht auf und zog ins nächste Dorf zu ihrer Schwester. Auch wenn Regina oftmals auf sich alleine gestellt war, konnte sich ihre Lehrmeisterin Monica stets auf sie verlassen. Familiäre Probleme und mangelnde Unterstützung hielten Regina nicht davon ab weiterzumachen. Die Unterstützungsreserve, die für 10 % der am meisten von Armut betroffenen Jugendlichen ins Programm eingebaut worden ist, erwies sich für Regina als notwendig und hilfreich. Diese wird an die Lehrmeisterin ausbezahlt, die dafür sorgt, dass Regina jeden Tag genug zu essen hat. Man merkt Regina herausfordernden Zeiten kaum an. Mit ihrer positiven und zuversichtlichen Art, unterstützt sie Freunde und Nachbarn nicht nur indem sie diesen Kleider näht, sondern ermutigt sie, gute Entscheidungen zu treffen.
Während des Corona Lockdowns musste der Schneiderladen schliessen. Inzwischen konnte er mit speziellen "Social distancing" Massnahmen und Hygienevorschriften wieder öffnen.
Ende September sind die Abschlussprüfungen in Zusammenarbeit mit dem NVTI (National Vocational Training Institute). Die vor kurzem abgehaltenen Probeprüfungen hat Regina gut gemeistert. Das Skizzieren der Schnittmuster fiel ihr schwer, weil sie wenig Übung dafür in ihrem Lehrbetrieb hatte. Um für die Abschlussprüfung auch im Übertragen der Schnittmuster auf den Stoff gut vorbereitet zu sein, hat sie die Hilfe einer anderen Auszubildenden gesucht, die in diesem Gebiet sehr gut ist.
Das Lachen auf ihrem Gesicht und die Freude in ihren Augen verraten alles: Sie ist sehr dankbar für diese Chance die ihr geboten wurde und sie freut sich auf die Zukunft. "Vielleicht werde ich mal eine international bekannte Modedesignerin."
International Sites:United StatesUnited KingdomAustraliaCanadaGermany