Wie auch bei uns, ändert sich die Situation in unseren Projektländern von Tag zu Tag. Wir sind in ständigem Kontakt mit unseren Partnerorganisationen, um abzuklären wo und wie konkret unsere Hilfe gebraucht wird. Die meisten Mitarbeiter unserer Partnerorganisationen, denen es möglich ist, arbeiten jetzt von Zuhause aus.
In gewissen Regionen herrscht die Ausgangssperre. Schulen, Universitäten und Kirchen sind geschlossen und Beerdigungen verboten. Die Jugendlichen des YAP Berufsausbildungsprogramms in diesen Regionen, können nicht zur Arbeit gehen und auch keine Workshops oder Weiterbildungen besuchen. Welche Auswirkungen das auf die Gesamtausbildung hat, können wir noch nicht abschätzen. Die Betreuer sind per Telefon in ständigem Kontakt mit den Jugendlichen, um herauszufinden wie es ihnen gesundheitlich geht und um sie zu ermutigen.
Die Microschools wurden geschlossen. Die Bildungsunternehmerinnen haben infolgedessen momentan kein Einkommen. Die Kinder der ganz armen Familien, wurden vor allem durch die Schulmahlzeiten gut ernährt. Die Auswirkungen auf die Ernährungssituation in diesen Familien, ist momentan nicht abzuschätzen.
In Haiti wurde der Ausnahmezustand ausgerufen. Schulen, Kirchen und Fabriken wurden geschlossen. Versammlungen wurden auf zehn Personen begrenzt. Eine nächtliche Ausgangssperre soll weitere Ausschreitungen und Plünderungen verhindern.
Die Gesundheitsunternehmerinnen der
Boutik Sante
werden in der Prävention und Erkennung des Virus geschult. Diese Informationen werden an die Gemeindemitglieder weitergegeben. Allerdings sind gesundheitsbezogene Schulungen sowie der Verkauf von Boutik Sante Produkten auf Gruppen von 5 Personen beschränkt. Die Gesundheitsunternehmerinnen verwenden Masken und Handdesinfektionsmittel bei ihren Nachuntersuchungsbesuchen bei unterernährten Frauen und Kindern. Neue Produkte, wie Masken, persönliche Thermometer und Wassereimer wurden dem Boutik Sante Sortiment hinzugefügt.
Das CLM-Programmteam schult bei seinen Besuchen bei den Teilnehmerinnen zusätzlich eine Lektion über das Corona Virus. Statt wöchentliche erhalten die Teilnehmerinnen jetzt zweimonatliche Besuche. Wir hoffen, dass diese besonders verletzlichen Teilnehmerinnen dieses Programms trotz der mangelnden Unterstützung dranbleiben und nicht aufgeben.
Unsere Partner in unseren Projektländern brauchen unsere Unterstützung jetzt mehr denn je. Ausserordentliche Massnahmen müssen getroffen werden:
Herzlichen Dank für Ihr Interesse an dem Ergehen unserer Projektteilnehmerinnen im globalen Süden. Auch wenn unsere Herausforderungen in der Schweiz für alle nicht angenehm sind, haben die in Armut lebenden Menschen unserer Projekte kaum eine Chance sich selber genügend zu schützen. Wir möchten unsere Projekteilnehmerinnen unterstützen den guten Weg den sie bisher gegangen sind, auch in dieser Krise weiter zu fördern und zu helfen, soweit es in unseren Möglichkeiten liegt, unversehrt aus diesen Zeiten hervorzutreten.
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