Bildungsunternehmerin Elisabeth hat nicht nur gelernt mit Werbung auf ihre Schule aufmerksam zu machen, sondern verbessert die Unterrichtsqualität an ihrer Schule durch Teilnahme am Projekt "Bildungsqualität für 75'000 Schulkinder in Kenia". Den Wellblechzaun ihrer Schule hat sie mit Namen, Logo und ihrem Leitsatz beschriftet, um Eltern zu motivieren, die Kinder in ihre zu Schule zu schicken.
Die Investitionen der Regierung Kenias in den Bildungssektor reichen nicht aus, um eine gute Bildungsqualität für alle Schulkinder anzubieten. Die Klassen der staatlichen Schulen sind häufig überfüllt und schlecht ausgestattet, die Lehrmethoden veraltet. Jedes dritte Schulkind in Kenia verlässt die Primarstufe ohne ausreichende Fähigkeiten in Mathematik und Lesen erlangt zu haben.
Um die Bildungsqualität an Kenias Schulen zu verbessern und Schulunternehmer/innen dabei zu unterstützen, wurde dieses Bildungsprojekt initiiert. Das Projekt startete Anfang des Jahres mit der Auswahl von engagierten Lehrer/innen, die von Bildungsspezialisten zu Mentor/innen ausgebildet werden. Die wöchentlichen Weiterbildungen finden online oder live statt. Erarbeitete Lerninhalte werden laufend digitalisiert und für die teilnehmenden Lehrer/innen zugänglich gemacht. Die Mentor/innen geben das erlernte Wissen an ihr Lehrerkollegium weiter.
Ein wesentlicher Teil der Weiterbildung für die Lehrer bezieht sich auf die Art des Unterrichts. Mit dem Thema Inklusion soll ein Lernumfeld geschaffen werden, an dem die aktive Teilnahme am Unterricht gefördert wird. Dabei lernen die Schulkinder gemeinsam mit einem anderen Schulkind ein bestimmtes Thema zu besprechen, welches dann in der Gruppe diskutiert wird. Auch das direkte Ansprechen von Kindern nach einer mündlichen Frage, ohne dass diese sich melden, wird erlernt.
Die Schulen, die bei diesem Projekt mitmachen, werden in Gruppen von 6 — 12 Schulen zusammengefasst. In den sogenannten Clustern, unterstützen sich die Schulen gegenseitig und tauschen regelmässig über die Entwicklungsschritte aus. Die Bereiche Schulmanagement, kindgerechtes Lernen, Schulumfeld und Kinderschutz werden verbessert.
Das Ziel ist, mit qualitativ besserer Bildung 75'000 Schulkinder zu erreichen. Durch Bildung wird Armut und Ungleichheit reduziert und gibt vor allem Mädchen und Frauen mehr Entscheidungsfreiheit.
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